Geradezu
einladend auf einer Veranda mit Blick auf das Meer. In Gedanken
tragen mich die Wellen gleichmäßig an das Ufer. Mit leisem Rauschen
höre ich wie das Wasser den Sand umspült. Die am Strand liegenden
Steine formt. Ab und an gelangt Tang und kleinere Meerestiere aus der
Tiefe an die Wasseroberfläche und spült es an den Strand. Kuschelig
umarmt von lauen Sonnenstrahlen und einer Brise Hoffnung. Allem voran
ist es der Platz an dem ich mich wohlfühle. An diesem Ort trifft die Entscheidung - der Bauch, die Realität - den Verstand. Im Moment kommen Aufgaben, die
gesehen werden wollen. Realisieren was wichtig ist, was alles
erledigt werden muss für den heutigen Tag. Für die
nächsten Tage planen. Bis Weihnachten ist es noch weit. Bald wird
eine Kamera entwickelt, die Gefühle scannt. Und mit Farben
kompensiert. Dann wohnt der Mut auf der Bühne und das Charisma ist
für jeden greifbar. Sitzt nicht abgeschieden in der Stille? Gemeint
ist der Ort an dem viele sitzen - der Schreibtisch. So ein
Schreibtisch hält viel aus. Scheinbar kommen die Aufgaben meist von
alleine. Bei genauerem Hinsehen tarnt das Bild den Wochenanfang. Der
Montag kann gar nichts dafür, dass das Wochenende soundso viele
Freizeitaktivitäten mit kaum geringerer Menge Arbeit parat hält,
als eine Woche am Schreibtisch. Weniger ist auch hier mehr. Es ist
eben (k)ein Tag wie jeder andere und aller Anfang beginnt mit
Bewegung. „Jetzt mach mal“, fordert ein langjähriger
Arbeitswilliger neben mir. In aller Frühe sind die Glieder schwer,
die Ideen weit weg, die Automatisierung für den Kleiderüberwurf
sowie das Frühstück halbwegs generalisiert. Eventuell hilft eine
Runde lesen – vielleicht die neusten Erkenntnisse zur Deflation.
Oder doch die Socken vorher fertig stricken. Die Bestellung für
einen Platz an der Sonne habe ich soeben aufgegeben. Morgen sieht
alles viel besser aus. Versprochen.
Herzlichst
Lilli
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