Ein typischer Morgen nach einem
fröhlichen Weihnachtsabend. Noch bevor ich die erste Tasse Tee
genießen kann, merke ich, dass etwas nicht stimmt. Mein erster Blick
fällt auf den Teppich – und siehe da, ein hübsches Häufchen
prangt genau in der Mitte. Es ist, als würden meine Hunde einen
Putzplan für mich erstellen: „Frauchen braucht eine Aufgabe! Heute
bitte Häufchen Nummer … “.
Ich schaue Issy an. Sie liegt
unschuldig auf ihrem Lieblingsplatz und blinzelt mich an, als würde
sie sagen: „Was? Ich war's nicht!“ Unter dem Tisch lugt Lucky
hervor, mit diesem typischen „Schuld oder Hunger-Blick?“ Wer von
beiden es war, bleibt ein Rätsel. Doch ich weiß, dass sie sich
insgeheim grinsend abklatschen, sobald ich den Eimer hole.
Die Sache mit den Brötchen
Der erste Weihnachtsfeiertag war der Höhepunkt ihrer diesjährigen Meisterpläne. In einem unbeobachteten Moment hatten sie die Brötchentasche vom Tisch gezogen. Halb leer gefressen fand ich sie am Boden. Mein erster Impuls, den Schuldigen auszumachen, doch wie soll das gehen, wenn beide gleichermaßen unschuldig dreinschauen? Während ich überlege, welcher Hund wohl der Brötchenbandit ist, höre ich sie lästern: „Frauchen ist daheim, sucht sie Arbeit?“
Hundehaare soweit das Auge reicht
Der Staubsauger ist mein ständiger Begleiter. Mit zwei Hunden im Haus bleibt mir nichts anderes übrig. Ich habe das Gefühl, die beiden suchen die persönliche Herausforderung, um mich auf Trab zu halten. Lucky zerlegt gern alles und ist die Meister, den Papiercontainer zu plündern, wenn ich nicht hinsehe. Issy hingegen hat eine Schwäche für alles, was auf dem Esstisch liegt. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass mein Boden nie lange sauber bleibt.
Der ultimative Reinigungstipp
Nach Jahren des Kampfes mit hartnäckigen Kalkrändern im Waschbecken habe ich endlich ein Mittel gefunden, das Wunder wirkt – und das ganz ohne Chemie. Ein Löffel Spülmittel, ein Löffel Zitronensäure, ein Löffel Natron und ein Liter kochendes Wasser. Alles in den Abfluss geben, einen Lappen darauflegen, einwirken lassen und nachspülen – fertig! Kein Schrubben, keine Chemiekeule, nur pure Sauberkeit. Wenn das mal keine Genugtuung ist.
Humor als Überlebensstrategie
Manchmal habe ich das Gefühl, meine Hunde haben sich verbündet, um mich systematisch in den Wahnsinn zu treiben – wahrscheinlich gibt es im Hintergrund geheime Sitzungen, bei denen sie Pläne schmieden, wie sie meinen Tag aufs Neue sabotieren können. Doch anstatt mich aufzuregen, habe ich beschlossen, dem Chaos mit Humor zu begegnen. Schließlich gehören diese frechen Fellnasen zu meiner Familie, und wie es in jeder guten Familie so ist, gibt es eben auch schwarze Schafe. Oder in meinem Fall: haarige Übeltäter.
Während ich also täglich den Staubsauger schwinge, frage ich mich, ob ihre Eskapaden nicht Stoff für einen Bestseller wären. „Die haarigen Abenteuer von Issy und Lucky“ – wer weiß, vielleicht erobern wir damit die Bestsellerlisten! Denn eines steht fest: Ein Leben ohne diese pelzigen Chaoten wäre zwar sauberer, aber definitiv weniger lebendig. Und so lerne ich jeden Tag aufs Neue, dass der Weg zu einem sauberen Zuhause auch der Weg zu herzhaften Lachern sein kann.
Für alle die morgen Arbeiten gehen, wünsche ich einen entspannten Wochenausklang.
Herzlichst,
Mike Melonte
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