Mondlicht steht still in meinem
Zimmer. An der Decke klebt drückende Wärme. Müde Gedanken suchen Ruhe. Draußen sind die
Nachtjäger unterwegs. Kleine Monster spielen sich auf wie Kühe. Sie
leben am Wasser. Veranstalten Galoppsprünge im Haar. Reiten den Nacken hinunter. Ernähren sich von Schweiß. Der Mond
treibt alle zusammen. In der Ferne bellt ein Hund. Er ignoriert die
Nacht und macht sie zum Tag. Menschen sind ihm suspekt. Die wiederum
hoffen auf Ruhe. Ich öffne die Fenster. Ein Windhauch kommt herein. Es riecht nach
frischen Kräutern. Thymian, Rosmarin und nach gemähter Wiese,
die vor sich hin trocknet.
Feldern gedeihen und wachsen lässt. Reifen bei mir die Tomaten im Garten. Der Salat tanzt mit den Schnecken. Die Zuccini wachsen unaufhörlich. Scheinbar brauchen sie keine Pflege. Dann ist es plötzlich still. Nein, ein Esel schreit in der Nähe. Seine Stimme ist wie Terror. Er rauft sich mit seiner Partnerin zusammen. Kann er nicht die Klappe halten und schlafen? Endlich kommt ein Luftzug durch das Fenster herein. Ich beobachte die Wolken am Himmel. Lange liege ich noch wach und überlege, ob die Monster sich verabreden und mich überfallen.
Mike Melonte
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