Sonntag, 21. Juli 2024

Schäfchen zählen

 

Mondlicht steht still in meinem Zimmer. An der Decke klebt drückende Wärme. Müde Gedanken suchen Ruhe. Draußen sind die Nachtjäger unterwegs. Kleine Monster spielen sich auf wie Kühe. Sie leben am Wasser. Veranstalten Galoppsprünge im Haar. Reiten den Nacken hinunter. Ernähren sich von Schweiß. Der Mond treibt alle zusammen. In der Ferne bellt ein Hund. Er ignoriert die Nacht und macht sie zum Tag.  Menschen sind ihm suspekt. Die wiederum hoffen auf Ruhe. Ich öffne die Fenster. Ein Windhauch kommt herein. Es riecht nach frischen Kräutern. Thymian, Rosmarin und nach gemähter Wiese, die vor sich hin trocknet.

Während der Sommer die Frucht auf den
Feldern gedeihen und wachsen lässt. Reifen bei mir die Tomaten im Garten. Der Salat tanzt mit den Schnecken. Die Zu
ccini wachsen unaufhörlich. Scheinbar brauchen sie keine Pflege. Dann ist es plötzlich still. Nein, ein Esel schreit in der Nähe. Seine Stimme ist wie Terror. Er rauft sich mit seiner Partnerin zusammen. Kann er nicht die Klappe halten und schlafen? Endlich kommt ein Luftzug durch das Fenster herein. Ich beobachte die Wolken am Himmel. Lange liege ich noch wach und überlege, ob die Monster sich verabreden und mich überfallen. 




Liebe Grüße
Mike Melonte


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