Hoi, immer recht freundlich, steht auf dem Eintrittsschild. Als die tibetanische Schüsseltreterin endlich ihre tausend Beine beieinander hat, surrt die Schüssel mit einem sanften Klang. Alle hören die Musik.
Die Ohrkuschel Vorlegerin stellt ihr Fell. Ihre Zunge hechelt um die Wette mit der Musik.
„Das ist ein Alarmruf, lasst alles stehen. Die
Erde wibbt. Wer jetzt nicht flieht wird ordentlich aufgeheizt. Wir
müssen schnell unter die Erde.“
„Nein“, schreit der
alpinistische Schluchtenheuler.
Da geh ich nicht mit. Was denkst du dir bei dem Aufruhr. Nur weil ein Schüsseltreter seine Beine badet, müssen nicht alle auf und davon! Ich gehe in die Alpen, dort ist es nach wie vor kühl in den Bergen. Ihr könnt ja mit mir kommen.
Die Musik gleitet aus. Mit einem Nieser fällt die Verursacherin auf. Vorsichtig sortiert sie ihre Beine. Lässt sich von der Korsettträger Fliege einen Cocktail in einem bunten Glas anbieten. Genüßlich zieht sie am Strohhalm. Gedankenverloren stellt sie das leere Glas zurück. Ein weiterer Gast kommt herein. Es ist der Rinnsal Kussheini. Ein echter Draufgänger allzeit bereit. Nur vorwärts kommt er nicht so schnell.
„He, jemand muss mich mitnehmen. Mir ist es auch zu heiß.“
„Ach ne, und wem willst du dich anschließen? Dem bengalischen Paarhufer oder darf es die Warmhüpfer Echse sein? Säuselt die Tibetanische Schüsseltreterin. Alle lachen.
Die kleine Gruppe kennt sich seit vielen Jahren. Jedes Jahr im Sommer gibt es einen Aufstand, weil der Alpinistische Schluchtenheuler zu viel Fell hat und der Ohrkuschel Vorleger immer auf Jagd aus ist. Solange das Raumschaum Murmeltier fehlt, gibt es keine Orientierung. Alle warten. Denn der Chef ist nachtaktiv und zieht nur nachts zum nächsten Quartier. Meistens vergnügt er sich vorher noch mit sportlichen Aktivitäten. Als alle wieder auf Wanderschaft sind. Spricht die Läster Schnecke mit ihrer Nachbarin. „Siehst du wie ihm seine Muskeln Autorität verleihen?“
Wünsche allen eine schöne Restwoche
M. Melonte
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