Schon der Sonnenkönig wusste, wie er sein eigenes Licht präsentierte. Er forcierte die absolute Macht. Er setzte bauliche Statements. Wem ist das Schloss Versailles unbekannt? Dem gegenüber komme ich aus armen Verhältnissen. Mein Werdegang ähnelt dem eines Klees. Gibt es überall. Wächst wie Unkraut. Die meisten Gärtner untergraben dieses Grünzeug.
Aus mir wurde aus einem Kind dennoch eine Erwachsene. Ich liebe den Sommer. Die herrlichen 40°C, die mir abends das Gefühl geben, in einem lichtdurchfluteten Heim wie eine Sonnenkönigin zu leben. Klar, es fehlt mir das Ranking aus der Politik. So ein kleines Licht wie ich, wird kaum gesehen. Allerhöchstens bei den Wahlen erwartet die Regierung meine Stimme. Ein wirtschaftliches Netzwerk könnte vielleicht eintreffen. Tatsächlich fehlt mir der finanzielle Background, den der Sonnenkönig schon im zarten Alter von vier Jahren quasi in die Wiege gelegt bekam.
Mein Licht
strahlt in den Kochtopf. Aus einem Stück Fleisch mache ich ein leckeres
Gulasch. Aus Gemüse eine wohlschmeckende Suppe. Talente habe ich
selbstverständlich auch. Allerdings glänzen die mehr im Stillen. Vielleicht
sollte ich mal eine Innenschau betreiben. Einen Sonnenstrahl brechen. Ableiten
in tief verwurzelte Bereiche, die selbst mir unbekannt sind. So unbewusst, dass
ich diesen Schatz heben könnte. Natürlich mit genügend Licht.
Allem voraus hatte der Sonnenkönig eine Strategie. Er war ein Vorbild in der Hofkultur.
Prägte den Absolutismus und stärkte die kath. Kirche. Was für eine Zeit? Heute
nagt Corona an öffentlichen Veranstaltungen. Damit gibt es keine. Das Licht
eines jeden Einzelnen schrumpft. Ein neuer Umgang bringt Hoffnung für den
Umgang mit erhellenden Einfällen.
Ich wünsche
allen lichtvolle Grüße
Mike Melonte
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