Schwieberdingen Ende Januar 2015
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In
Minutenschritten weicht die Nacht dem Tag. Die Tage im Februar werden
langsam länger. Die gewonnenen Minuten sehen wir jeden Morgen.
Statt um 8:00 Uhr ist es bereits um 7:30 Uhr hell.
Die
schönen Tage rücken damit immer näher. Angesichts von Schnupfen &
Co. hat das kalte Wetter keine Chance. Die Hoffnung auf bald sonnige
Zeiten wirken stabilisierend und motivieren für neue Unternehmungen.
Derweil
werden die glücklich kuschelige Stricknadeln nebeneinander gelegt.
Die Wolle auf kalte Temperaturen herausgesucht. Und kaum, dass die
Anleitung neben der Wolle liegt, beginnen die Stricknadeln zu
erzählen. Von der untrennbaren Leidenschaft der Wolle, dem
verliebten Fernseher zu der Strickanleitung und der Kunst des
Sockenstrickens.
Abends
in gemütlicher Runde treffen sie aufeinander, wie Sonderbotschafter
aus einem fremden Land. Dann raschelt und wickelt das Wollknäuel
langsam die Wolle ab. So eine Stricknadel will natürlich nicht aus
der Reihe tanzen, wenn die hüpfenden Maschen in Reihen nacheinander
wachsen. Die Finger leicht das Spiel Nadeln abstrickt.
Absolute
Geheimhaltung und bitte nicht weitererzählen! Nachts, wenn die Wolle
bibbert, weil sich der Krimi mit der Tätersuche über zwei Stunden
hinzieht, kommen die schönsten Socken zustande.
Als
Stricknadel kenne ich mich mit Teamentwicklung aus. Jeder darf seine Meinung kundtun, deshalb lassen wir uns vor allem auf Übergrößen ein. Ausgediente Stricknadeln sollten den Mut nicht verlieren. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage besagen klirrende Kälte voraus. Vielleicht ist das der beste Einstieg für ein paar herrlich warme Socken - selbst gestrickt.
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