Bis mein Zug nach Beutelsbach fährt, verbringe ich die Zeit am liebsten mit einer warmen Tüte Pommes in der Hand. Meine Mutter packte mir zwar immer ein Brot mit Margarine in den Schulranzen, aber davon wurde mir schlecht. Auch so manches Mittagessen verursachte Bauchkrämpfe. Erst ein Jahrzehnt später wird ein Arzt feststellen, dass ich an einer Weizenunverträglichkeit leide. Bis dahin kämpfe ich bei jedem Hosenkauf mit der nächsten Größe. Mein Körper reagiert auf Essen äußerst seltsam. Obwohl wenig in den Magen kommt, nehme ich ordentlich zu und der Bauch drückt nach jedem Essen.
Wenn ich dann etwas finde, das mir schmeckt, ist nie genug davon da. Gleichzeitig will ich aber auch nicht zur „Tonne“ werden. Rückblickend ist in meinen Schuljahren Essen mehr Frust als Lust. Auch heute noch gibt es Menschen, die mit einer Weizenunverträglichkeit kämpfen – und ich verstehe sie nur zu gut.
Bleibt gesund!
Mike Melonte
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