Sonntag, 20. August 2023

Mal wieder entspannen wie in der Schulzeit…

Durch den Wald streifen. Die Insekten beobachten. Den Tannengeruch einatmen. Der Waldboden federt jede meiner Schritte ab. Wäre es nicht so schrecklich heiß. Meine Güte bin ich bekloppt. Bei 35 Grad renne ich mit zwei Hunden, den einen links und den anderen an der anderen Seite. In der Mitte laufe ich und zähle meine langsam herabkullernden Schweißperlen.

Die Freibadsaison ist für mich schon lange vorbei. Meine einst gute Bikinifigur ist heute ein Donat mit straffen Trägern. Ich stelle mir vor, sobald ich ins Wasser springe, schwappt soviel Wasser über den Beckenrand, dass ich bei ungünstiger Position glatt mit hinausgespült werde. Außerdem gibt es immer jemand, der gern mal auf meiner Decke kurz seine Wertsachen hinterlässt. Nur für einen Moment versteht sich. Im Ernst, wer will das schon. Ich teile mit niemandem meine Decke. Punkt.

Überhaupt gehe ich nur der Entspannung wegen schwimmen. Dieser Genuss ereilt mich neuerdings, wenn ich Waldbaden gehe. Die glorreiche Alternative zum Baden. Einfach mal ohne Menschen durch den Wald schlendern. Ab und an springen schnell weiße Büschel an mir vorbei, die Rehe sehe ich von hinten.

Während mich der weiche Waldboden erdet, bringe ich meinen Körper in Balance. Einiges könnte ich noch langziehen, damit es wieder besser passt. Auch mein T-Shirt wird nach jedem Waschgang kürzer. Es geht ein. Wie mein Bankkonto. Die Nummer von meinem Konto ist gleich geblieben. Aber die Gebühren sind voll krass. Die schießen wie Pilze aus dem Boden.

Ok ich muss zugeben viel Energie stecke ich in Geld haushalten nicht. Weder Wertpapiere (die am Markt häufigen Schwankungen unterliegen), noch das Sparbuch lädt mich ein, mal wieder ernsthaft zu sparen.

Ja, ja, Warmduscher zeigen ein anderes Profil als ich, denn gerade mal 2 Minuten dauert ein angenehmer Schauer unter meiner neu erstandenen Dusche, weil dann die Therme einen Fehler auf das Display schickt. Mit Karacho rauschen Wassermengen in den Abfluss, bis es wieder langsam warm wird. In der Zwischenzeit hänge ich in der Dusche herum. Mir ist langweilig. Die neue sanitäre Errungenschaft kostete viel Moneten. Nun kommt der dämlicher Fehler EA 229, den ich nicht beheben kann. Mittlerweile arrangiert sich der Fehler mit der Dusche und ich mit dem Rhythmus. Hey, im Nu bin ich fertig.

Sonst bereitet mir die Jahresabrechnung der Stadtwerke immer ein wenig Kopfweh. Doch dieses Jahr ist der Verbrauch um 20% gesunken. Aha, alles eine Frage der Disziplin.

Viele Grüße

Mike Melonte




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