Ist auf jeden Fall eine sozial verträgliche Einstellung. Zumindest ist das mein Dafürhalten. Eine gute Nachbarschaft halte ich ebenfalls für einen positiven Wert. Wer will ständig von seinen Nachbarn beäugt werden. Dabei ist das Alter völlig unerheblich. Früher waren es die Alten, die ständig ermahnten. Heute sind es junge Frauen. Deren moralische Jubeljahre hinter dem Ofen stecken. Sich Glaubenssätze um die Ohren hängen und die Nachbarschaft missionieren. Am besten würde diese Aussage in ein zurückliegendes Jahrhundert passen. Nein, neidische Menschen verweilen in nächster Nähe.
Ein warmer Ofen an einem kalten Wintertag ist doch ein angenehmer Ort! So verstaubt als das ich Jubeljahre hinter irgendetwas verbringen könnte, bleibt mir hoffentlich noch lang erspart. Jubeln kann ich in der freien Natur. Nicht nur hinter einem Ofen. Fast mit Bestürzung stelle ich fest, auch in jungen Jahren kommen manche Mitmenschen überhaupt nicht mehr aus der Wohnung. Das ist ein bedauerlicher Zustand. Hier an dieser Stelle würde ich mir sogar erlauben, den Mitmenschen ein wenig Mut zuzureden. Vielleicht steckt hinter den aggressiven Attacken einfach nur Angst.
Na ja, von den letzten Jubeljahren sind wir gerade zwei Jahre entfernt. Dazwischen tobte der Bär in Form einer unangenehmen… , nein ich sage es nicht. Oder doch? Eine an die Grenze gehende Aussicht auf soziale Armut. Ich bin mir sehr sicher, die letzten Jahre sind nicht spurlos an mir vorbeigetrieben. Geschweige denn an meinen Nachbarn, die mir mit aller Gewalt moralische Grundsätze rein drücken. Ich habe den Eindruck meine Nachbarin ist über das Babyalter kaum hinausgewachsen. Außer ihrer körperlichen Form, ist erwachsen und kein Baby mehr, hält sie wacker an Subventionen.
Erst neulich entdecke ich in einem Buch, woran es hapern kann, so dann die Wertschätzung fehlt. Der Disput erlaubt meiner Nachbarin, sich auf ihre Position zu begrenzen. Sie würde sich gern einer sozialen Gruppe anschließen, hier die Nachbarschaft. Findet ihren moralischen Kodex sicher. Der Tenor: „So mache ich das schon immer.“ Sie will die sichere Form beibehalten. Kommunikation auf Augenhöhe ist verpönt. Gestreute Argumente wie: „Machen sie mal Ordnung.“ Ist eine Anweisung. Sie ordnet an, wie ich mich zu verhalten habe. Bis dahin habe ich noch nie ein Wort mit ihr geredet. Ihren Wert respektiere ich. Alle müssen ticken wie sie. An dieser Stelle sei erwähnt ich bin verheiratet mit einem Mann. Sie ist in einer Beziehung mit einer Frau. Vielleicht übt sie wertschätzende Unterhaltung. Divers ist wie es ist. Jeder hat ein Recht auf seine Werte. Möglicherweise ist der Platz, für die Nachbarin, hinter dem Ofen doch nicht die schlechteste Wahl.Vielleicht fehlt ihr ein wenig Mut in die Welt zu gehen und zu ihren Werten zu stehen.
Ihre Befindlichkeiten kann sie gerne weiter äußern. Aufmerksamkeit darf sie von anderen einfordern. Es ist wie verbrannte Erde. Da wachsen auch keine Blumen mehr.
Herzlichst
HeiGei
– Mike Melnonte
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