Während
meine Wunschliste ständig länger wird, füllen Seiten Papier meine
Gedanken an Vorbereitungen, die Weihnachten mit sich bringt. Im Kopf
laufe ich Wege, hänge Lichterketten auf. Hole Dekorationen aus dem
Keller. Putze die Wohnung und entstaube das Geschirr.
Meine
bescheidenen Ansprüche dürften bald erfüllt werden. Wäre es mit
meinem Ego leichter. Eine innere Stimme macht mir jedes Jahr die
Hölle heiß: Es fehlen Stühle! Reicht das Essen? Tausend Fragen
jagen mir Schrecken ein.
Auf
den Rezepteautomat von Rewe kann
ich derzeit verzichten. Die in den Rezepten angegebenen Gewürze
passen in der Summe nicht in meine Küche. Rewe sollte neue Wege
gehen. Nebenbei wünsche ich mir natürlich eine größere Küche.
Vielleicht gewinne ich im Lotto und meine Hauswünsche werden bald
umgesetzt. Ich warte auf meine Gelegenheit, wenn die Realität eine
Wirtschaftskrise einläutet. Die Häuser an Wert verlieren. Kein
Mensch mehr ein Haus kaufen will. Dann kommt meine Zeit. Die Hoffnung
auf meine ordentliche Haushaltsführung ist wie eine unerfüllte
Wunschliste. Von alleine passiert gar nichts.
Es
gibt keinen Empfänger, der meinen Unmut entgegen nimmt. Meine
Erwartungshaltung ist dieses
Jahr riesengroß. Heimlich wünsche ich mir Hilfe. Natürlich ist mir
bewusst, dass die himmlischen Heerscharen aktuell vollbeschäftigt
sind.
Ein vor Tagen beauftragter Engel sollte bei mir vorbei kommen. Mir helfen alles zu organisieren. In der Zeitung lese ich, wie ein Kometenschweif verdächtig nah an die Erdoberfläche kam. Vermutlich ist das ein Engelstransporter. Viel zu lange warte ich auf eine Eingebung. Am Ende liegen himmlische Heerscharen wegen Überanspruchung von Wünschen in der Atmosphäre im Himmelbett. Oder sie waren zu lange auf Sternfahrten unterwegs. Der Abgesandte aus dem Himmel hätte sich mehr schonen können. Womöglich vergeigte er die einmalige Weihnachtsfeier. Tief in meinem Innern hoffe ich. Klingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Der Postbote steht an der Tür: „Eine Unterschrift, unterschreiben, hier.“ Warum sind die Austräger nur so wortkarg? Heute ist es schon der Zweite, der mir ein Paket vorbei bringt, ohne zu grüßen. „Wo soll ich unterschreiben“, frage ich nach. „Wo?“ Er zeigt auf eine Sternchenlinie. „Haben Sie noch mehr bestellt?“, will er wissen. Ich fühle mich als Annahmestelle für Päckchen aller Art. Das nächste Mal ist bestimmt ein Geschenk für mich dabei. Meine Wunschliste lege ich ab jetzt jeden Abend auf den Tisch im Garten. Gut gelagert auf den kleinen Holztisch, der im Sommer für die Soßen und den Salat herhalten muss. Nun liegt ein brauner Umschlag mit lieben Worten an das Universum darin. Ich lege einen Stein darauf. Das Universum darf meine Wünsche finden. Vielleicht nimmt sie heute Abend ein Engel mit.
Ein vor Tagen beauftragter Engel sollte bei mir vorbei kommen. Mir helfen alles zu organisieren. In der Zeitung lese ich, wie ein Kometenschweif verdächtig nah an die Erdoberfläche kam. Vermutlich ist das ein Engelstransporter. Viel zu lange warte ich auf eine Eingebung. Am Ende liegen himmlische Heerscharen wegen Überanspruchung von Wünschen in der Atmosphäre im Himmelbett. Oder sie waren zu lange auf Sternfahrten unterwegs. Der Abgesandte aus dem Himmel hätte sich mehr schonen können. Womöglich vergeigte er die einmalige Weihnachtsfeier. Tief in meinem Innern hoffe ich. Klingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Der Postbote steht an der Tür: „Eine Unterschrift, unterschreiben, hier.“ Warum sind die Austräger nur so wortkarg? Heute ist es schon der Zweite, der mir ein Paket vorbei bringt, ohne zu grüßen. „Wo soll ich unterschreiben“, frage ich nach. „Wo?“ Er zeigt auf eine Sternchenlinie. „Haben Sie noch mehr bestellt?“, will er wissen. Ich fühle mich als Annahmestelle für Päckchen aller Art. Das nächste Mal ist bestimmt ein Geschenk für mich dabei. Meine Wunschliste lege ich ab jetzt jeden Abend auf den Tisch im Garten. Gut gelagert auf den kleinen Holztisch, der im Sommer für die Soßen und den Salat herhalten muss. Nun liegt ein brauner Umschlag mit lieben Worten an das Universum darin. Ich lege einen Stein darauf. Das Universum darf meine Wünsche finden. Vielleicht nimmt sie heute Abend ein Engel mit.
Vorweihnachtliche
Grüße
Mike
Melonte
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