Freitag, 11. März 2022

Kindheitsträume

Bei einem Wochenendbesuch meiner Patentante Renate durfte ich einen Roman lesen. Renate las nach dem Aufwachen im Bett. Sie ist eine Frühaufsteherin. Ein Stapel Jerry Cotton lag auf einem kleinen Tisch. In Erinnerung kitzelt mich die herein scheinende Sonne. Damals dreijährig konnte ich, trotz Schnuller im Mund, mit dem dünnen Heft nichts anfangen. Ebenfalls früh auf, wollte ich das Zimmer meiner Tante auf den Kopf stellen. Kurzerhand drückte sie mir einen Groschenroman in die Hand. Vorsichtig blätterte ich die Seiten um.  Erwartete hinter jeder neuen Seite eine Geschichte.

Zu jener Zeit beschloss ich, ein Buch ohne Bilder ist langweilig. Die Geschichte musste interessant sein, denn das Cover zeigte einen Menschen auf der Flucht. Ich erwartete etwas Euphorisches. Etwas nie da gewesenes.  Unbedingt wollte ich die Buchstaben entschlüsseln. In meiner Phantasie musste in dem Heft ein ganz besonderes Geheimnis drin sein. Weil ich nicht lesen konnte, wendete ich die Seiten mehrfach von vorn nach hinten und zurück. Es war mir unmöglich den Buchstaben ein Wort zu entlocken, obwohl Seiten vollgeschrieben und ein Ende hatten.

In jenem Augenblick wollte ich unbedingt ein Buch schreiben. Seither sind Jahrzehnte vergangen. Jetzt ist der Moment gekommen. Mit Ulrike Parthen habe ich meinen Kindheitswunsch umgesetzt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was dabei herausgekommen ist, findet ihr auf:

 

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Ich wünsche allen viel Freude beim Lesen! 


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