Mittwoch, 30. Juli 2025

Unterwegs – und zum allerersten Mal mit einer Übernachtung im Auto- Urlaubszeit beginnt!

Das war meiner Sparsamkeit geschuldet. In einem fremden Land, ohne Sprachkenntnisse, abends um 23 Uhr noch ein Hotelzimmer zu finden, könnte auch gründlich schiefgehen – dieser Gedanke spukt mir im Hinterkopf herum.
Vor allem setzen mir die Preise mächtig zu. Und dann soll ich auch noch verheiratet sein? Aha. Im Erwachsenenalter ist es also erstens teuer, im Hotel zu schlafen, und zweitens wird plötzlich eine Heiratsurkunde verlangt. Zum Glück konnte der Portier ein wenig gebrochen Deutsch. Seine Sprache hätte ich im Leben nicht verstanden.

Also ab zum Gruppenzwang – zurück ins Auto. Kann ich übrigens niemandem empfehlen. Auf dem Beifahrersitz, die Rückenlehne etwas nach hinten geklappt, die Beine im Fußraum ausgestreckt, träume ich von einer kalten Dusche.

Nach kurzer Zeit schmerzt mein Nacken. Der Pullover, den ich für kühlere Stunden dabei habe, macht die Temperatur im Auto unerträglich. Die Straße ist von einem Waldgebiet umgeben. Duftende Lorbeerbäume spenden hier tagsüber Schatten. Im Licht der Scheinwerfer huschen zwei Hunde vorbei. Der Wald ächzt leise, Tiere rascheln durchs Gebüsch. Mein dringendes Bedürfnis muss warten, bis es wieder hell wird – hier soll es Bären geben. Das Risiko einer nächtlichen Begegnung mit so einem Zottelvieh schiebe ich schnell zur Seite. Ich will an etwas anderes denken.

Die Angst kriecht trotzdem langsam hoch. Verschwitzt sitze ich auf dem Beifahrersitz. Es ist still. Kein einziges Auto fährt die Landstraße entlang. Mein damaliger Freund ist längst eingeschlafen. Gleichmäßig schnarcht er die Hitze ein und aus – sein ruhiger Schlaf raubt mir den eigenen.
Für einen Moment fasse ich mir ein Herz, steige aus und erleichtere mich hinter dem Auto. Das Gras am Straßenrand ist ausgedörrt von der Sonne, doch der Duft liegt noch in der Luft – eine Mischung aus Kräutern und trockener Erde. Schlafen müsste hier eigentlich gesünder sein als gedacht.

Kaum bin ich wieder im Auto, schwirrt eine Stechmücke an meinem Ohr vorbei. Ich knipse das Innenlicht an und beginne die Jagd. Irgendwann bin ich einfach zu erschöpft. Der Schweiß ist getrocknet, mir ist kalt, und ich schlafe schließlich doch ein.

Wünsche allen einen schönen Urlaub mit viel Eindrücken und Entspannung pur!

Herzliche Grüße
Mike Melonte

Donnerstag, 24. Juli 2025

Zwischen Kontostand und Vision: Mein Wendepunkt

 

Wieder einmal stehe ich an einem Wendepunkt.

Das Wetter macht gerade, was es will.
Und wer weiß schon, was so eine kleine Wolke am Himmel alles über Finanzen verrät?

Der monatliche Zahltag jedenfalls spricht eine deutliche Sprache:
Ich habe mich schlecht verkauft.
Ein Nachjustieren hat nicht funktioniert.
Ein Gespräch mit meinem Chef? Nicht möglich.

Strategien gäbe es genug.
Ich schlage den Mondkalender auf.
Aha – Neumond!
Die beste Zeit für einen Neuanfang.

Der finanzielle Fokus richtet sich auf neue Ziele.
Das Geldbewusstsein darf gestärkt werden 🛠
Mögliche Aktivitäten: das Monatsbudget planen 🌑
Oder das Konto reinigen – energetisch oder digital.
Am besten nutzt man diese Mondkonstellation, um die eigene Finanzvision zu formulieren.

Was könnte also passender sein?

Doch neben den Wolken am Himmel gibt es noch eine andere, oft übersehene:
die der inneren Motivation.

Denn viele Menschen verlassen ihren Arbeitsplatz nicht aus Übermut –
sondern weil sie ihre Rechnungen nicht mehr begleichen können.
Das betrifft junge wie erfahrene Menschen gleichermaßen.
Ein junger Mensch springt in die nächste Firma.
Ein reiferer fragt sich: Was kann ich tun?

Interessanterweise zeigen Studien:
Eine Gehaltserhöhung allein steigert nicht nachhaltig die Motivation.
Ein gutes Betriebsklima – das macht den Unterschied.

Ich selbst wurde in meiner aktuellen Gemeinschaft nie wirklich aufgenommen.
Das hat mich zu Beginn sehr verletzt.
Heute aber bin ich dankbar.

Denn aus den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
lässt sich manchmal etwas Wunderbares bauen.

Und so sitze ich nun hier –
gegenüber den 20 Strategien zur Aktienauswahl für Einsteiger
und freue mich wie ein Kind.

Klar, lernen muss ich allein.
Doch das Wissen ist es, was mich beflügelt.

Dann geht’s weiter:
„Die häufigsten Fehler, die 99 % der Anleger machen.“
Tja … was soll ich sagen?

Ein Finanzguru ist aus meiner Sicht nicht jemand mit Anzug und Titel, sondern jemand, der gelernt hat, mit Geld zu jonglieren – und sich so in die finanzielle Freiheit katapultiert.

Am Ende fragt niemand, wie lange die Lernphase war.
Sondern nur:
„Wie hat sie oder er das geschafft?“

Mittwoch, 2. Juli 2025

Cool bleiben - clever handeln!


Shoppen, relaxen, essen – das klingt nach Genuss, Leichtigkeit und dem, was wir Leben nennen. Und ja, das darf sein. Das soll sein.

Denn echte Verantwortung beginnt dort, wo wir über den Moment hinaus denken.
Plötzlich erkennen wir,  für unser heutiges Ich und das Zukünftige zu handeln.

Verantwortung heißt:
📌 Entscheidungen treffen, bevor es dringend wird.
📌 Vorsorgen, bevor das Leben uns überrascht.
📌 Handeln, bevor wir müssen.

Und dabei ist alles leicht und einfach.
Denn wie alles im Leben ist es ein Zusammenspiel – aus Mut, Timing und der Bereitschaft, für sich selbst einzustehen.

Der richtige Zeitpunkt?
Rate mal...

Sonnige Grüße
Mike Melonte



 

Mittwoch, 25. Juni 2025

Ein Himmel für alle

Azurblau locken mich die Gedanken in den Himmel. Kleine Wölkchen, krümelige Kringel, jagen Vögel über den Horizont. Eine Reihe bunter Ballons zieht vorbei, als würde jemand Geschichten in den Himmel hängen. Kurz darauf erscheint eine flatternde Wäscheleine – das Blau erinnert an frisch gewaschene Bettlaken im Sommerwind.

Im Raum der Unendlichkeit hüpfen Wolken von einer Geschichte zur nächsten. Ein Elefant steigt in einen See. Eigentlich wünsche ich mir, den Himmel einmal im Meer gespiegelt zu sehen – vielleicht bald im Urlaub. Dann beflügelt mich diese positive Stimmung ganz besonders. Ich verspüre Lust, mit meiner Nachbarin ein kleines Schwätzchen zu halten. Der Himmel scheint das zu mögen und begleitet mich in einem unglaublichen Hellblau. Wie gern hätte ich einen Anzug in genau diesem erfrischenden Farbton.

Ich sitze noch immer am Strand, zähle Steine – große, kleine, flache, kantige. Einige werfe ich in die Wellen. Dahinter beginnt das tiefe Wasser, türkisblau. Der Sandboden ist stellenweise mit grünen Algen bewachsen. Mein Körper spürt das Wasser, und der Himmel schenkt meinen Gedanken Weite – oder Geschichten, die weiterziehen mit weißen, flauschigen Flocken.

Im Briefkasten finde ich eine Ansichtskarte: Meine Tochter ist in Spanien. Der Himmel dort brennt in sengender Hitze – und doch, trotz der großen Distanz, ist es derselbe Himmel.

Solange der Himmel Geschichten erzählt, wird mir nicht langweilig. Genüsslich wandern meine Gedanken weiter – an Orte, die ich nie betreten habe, aber durch Bilder doch irgendwie kenne. Heute ist es nicht der frostige Winterhimmel mit seinem Babyblau – heute ist es brütend heiß. Flugzeuge donnern über mich hinweg, die Touristen kehren zurück. Alle wollen in den Himmel abheben, dem Alltag entfliehen. Und doch – sind wir alle unter demselben Himmel.

Wünsche allen eine schöne Restwoche

M. Melonte
 


Dienstag, 10. Juni 2025

Jako, der Kläffer

Hallo, ich bin Jako – der Kläffer von der Beethovenstraße 13.
Bei uns zu Hause ist eigentlich immer was los. Klar, dreht sich alles um mich – wie sollte es anders sein? Kaum linse ich neugierig durch die Balkontür, zack, ist der Rollladen unten. Springe ich auf die Couch, werde ich auf Zecken kontrolliert, als wäre ich ein wandelndes Biotop. Und PET-Flaschen? Kaum hab ich sie mir geschnappt, sind sie mir auch schon wieder entrissen – weil ich angeblich den Verschluss verschlucken könnte. Lächerlich. Ich kaue doch nicht auf Müll. Ich bin doch kein Mensch!

Neulich kam die Nachbarskatze in MEINEN Garten.
Na, da hab ich natürlich keine Sekunde gezögert. Ich hab sie gejagt, was das Zeug hält! Nach gefühlt einer Stunde heldenhaften Bellens war’s meinem Frauchen dann wohl zu viel – und sie schüttete mir einfach einen Liter Wasser über den Kopf! Ohne Vorwarnung! AUSGERECHNET Wasser!
Ich sah aus wie frisch aus der Waschmaschine, aber auf Schleudergang.
Hätte sie mir doch lieber ein Handtuch oder 'nen Ball nachgeworfen. Aber nein, sie entscheidet sich für die Hardcore-Version. Danach roch sie übrigens sehr nach Stress und schlechter Laune.

Ich bin schließlich in der Blüte meines Lebens und habe eine Aufgabe: die Welt retten!
Ob Wespen, die sich wie Kamikaze-Flieger aufführen, oder ein aufdringlicher Rabe, dem ich beinahe die Federn gerupft hätte – ich bin bereit. Und dann wäre da noch der Nachbar mit dem schielenden Blick, der mein Frauchen immer so merkwürdig anschaut... Na ja, sagen wir mal so: Seine Wade kennt jetzt meinen Zahnabdruck.
Seitdem fasst mich keiner mehr an – und mein Fell leidet. Ich kann mich ja nicht den ganzen Tag selbst putzen wie diese selbstverliebten Katzen!

Die Nachmittagsmassage ist heilig.
Nur für mein Frauchen und mich. Da wird gebürstet, gefeilt, massiert, geschnüffelt – ein kleines Spa auf vier Pfoten. Danach sind wir beide tiefenentspannt. Aber wehe, irgendein dahergelaufener Nachbarshund wagt es, vor MEINEM Balkon eine Show abzuziehen!
Die denken wohl, sie könnten mal eben von oben die Straße überblicken. Nicht mit mir, Freunde. Nicht mit Jako, dem Balkon-Bewacher!

Bald geht’s übrigens in den Urlaub.
Das Stück Wurst zur Ablenkung war mega – Respekt. Aber dieser Maulkorb? Ganz ehrlich: Stilbruch.

Wünsche allen eine schöne Woche,

Mike Melonte

Donnerstag, 29. Mai 2025

Entspannungsmomente – zwischen Mohnblumen und Maultaschen

Feiertag. Vatertag.

Während die Männer in kleinen Gruppen mit Bollerwagen oder Wanderschuhen unterwegs sind, schnüre ich noch vor 8 Uhr morgens die Leinen meiner Hunde. Der Wald empfängt mich mit kühler Morgenluft – durchzogen von würzigen Kräuterdüften, der Unterhaltung der Vögel und dem zarten Duft nach frisch erblühten Blumen.
🌸

Es ist einer dieser besonderen Tage, an denen die Welt etwas langsamer zu atmen scheint.

Nach der Waldrunde gibt es das perfekte Frühstück. Im Backofen Brötchen knusprig gebacken mit Frischkäse und Tomate. Danach zieht es mich in den botanischen Garten. 

Was mich dort empfängt, ist pure Farbenpracht: gelbe, orangefarbene und leuchtend rote Blüten, die wie kleine Sonnen aus dem Grün strahlen. Für einen Moment fühle ich mich wie im Urlaub. Keine Autos, kein Lärm. Um die Mittagszeit ist es fast still – und der Parkplatz wie leergefegt.

Ich komme energiegeladen nach Hause. Und ja, der eigene Garten begrüßt mich mit... Unkraut. Aber jetzt sehe ich es mit anderen Augen. Inspiriert von der Ordnung und Schönheit des Parks, packe ich es an – Blatt für Blatt.

Später gibt es Maultaschen. Schwäbisch halt. So lecker, dass ich lächeln muss. Der Tag war einfach gut – nicht spektakulär und genau richtig.

Wünsche allen ein schönes Wochenende
M. Melonte

Mittwoch, 21. Mai 2025

Haariger Herzensbrecher vom Bodensee

 

Das ist Oskar. Letzte Woche hat er sich auf leisen Pfoten aus dem Staub gemacht. In dem Moment, als Jochen ihm gerade die Leine anlegen wollte – und die Tür nur einen winzigen Spalt offen stand – zischte er raus wie der Wind. Wie das wohl ausgegangen ist?

Oskar ist immer hungrig. Am liebsten sitzt er unter dem Tisch und wartet, dass ein Leckerbissen von Jochen herunterfällt – ein Stück Brot, am besten etwas mit Käse oder wenigstens der Duft von Wurst dran. Zum Glück ist Oskar ein Hund. Ein Mensch mit seinem Appetit hätte schon längst einen Vertrag mit der Kantine – all you can eat.

Es ist ein herbstlicher Morgen. Die Luft riecht nach nassem Laub, feuchtem Holz und einem Hauch von Kaminrauch, der irgendwo in der Nähe durch die Straßen zieht. Jochen ist mit seinen Gedanken weit weg, schaut versonnen auf den Bodensee, wo sich der Nebel an den Berghängen entlang schmiegt wie ein schüchternes Gespenst. Ob er gerade an Judit denkt, die mutig das Eisbaden entdeckt? Das Wasser dampft leicht – eine Mischung aus Mutprobe und frischer Morgenluft.

Oskar sitzt derweil – wie es sich für einen König gehört – oben auf dem Tisch. Ja, auf dem Tisch. So zeigt man schließlich Präsenz. Der massive Holztisch, schon leicht bemoost, steht direkt am Wasser – ein kleiner Rückzugsort mit Blick auf Wellen und Weite.

Jochen schweigt. Oskar dagegen scheint über sein letztes Abenteuer nachzudenken: eine läufige Hündin. Kein Rufen, kein Bestechungs-Leckerli der Welt hätte ihn damals aufhalten können. Was soll Jochen auch machen? In der Nachbarschaft wohnen drei Hündinnen, und alle sind im gleichen Takt unterwegs. Ein Albtraum für jeden Hundehalter mit einem Zuchtrüden. Und ja, Oskar ist adelig. Reinrassig, gechipt, geimpft – mit einem Stammbaum, der irgendwo zwischen „Von der Couch“ und „Zum Kühlschrank“ beginnt.


Wenn Jochen nicht arbeitet, sitzen die beiden oft stundenlang am Ufer von Meersburg. Der Sand dort fühlt sich fast ein bisschen wie Urlaub an – leicht, im Sommer warm an den Füßen, und in der Luft liegt dieser unverkennbare Duft von Algen, Bootslack und sonnengewärmter Freiheit.

Heute allerdings wirkt Jochen abwesend. Starrt fast stur auf das Wasser. Denkt er an das Abendessen? An Judit? Oder an eine Reise – mit Hund, versteht sich. Oskar hofft jedenfalls, dass er mit darf. Das Leben am See ist einfach zu schön, um es allein zu genießen.

Und ganz ehrlich – auf dem Tisch ist die Rundumsicht viel besser.

 

 

Liebe Grüße und schönes Wochenende

Mike Melonte