Erfahrungen
sammeln ist scheinbar eine unumgängliche Variante für ein
glückliches Leben. Auf dem Weg dahin begegnet mir ein Hindernis, wie
eine Blockade. Wieder einmal schlage ich einen neuen Ordner auf und
sammle Material.
Im
gegenseitigen Austausch wird schnell klar, wann zwei sich verstehen.
Das ist mir doch glasklar. „Mann, nimmst du es genau!“, höre ich
mit beiden Ohren ganz deutlich so eine innere Stimme. Der Ton ist
nicht schön, fühle ich genauso deutlich. Auch das Gesprochene ist
mehr als Provokation. Das Gesagte klingt wie unterschwellige Strafe,
die Worte treffen mich. Eigentlich ist mir mein Gegenüber
unangenehm. Mit einem Schubs auf meinem Stuhl rücke ich ein Stück
nach hinten. Körperlich will ich mich „verdrücken“.
Verschränkte Arme geben mir in diesem Moment eine wenig Halt.
Ich
habe selten so viele Balken biegen sehen, wie in dem Gespräch mit
M., nennen wir sie mal Mesoku. Liegt es daran, dass ich die
Erkenntnis nicht verstehe? Ich beobachte meine Umgebung und stelle
fest, die Menschen untereinander sind sich nur dann „grün“, wenn
der Schnabel gehalten wird. Zumindest mit der Kommunikation von oben
nach unten. Der von Oben spricht und der andere hört einfach zu.
Irgendwann
holt die Realität die Wahrnehmung ein, ist meine Idee. Vermutlich
kommt es dann zu einem Treffen der ungeahnten Art. Kleine
Gehirnzellen kämpfen mit aller Kraft gegen das Vergessen aus anderen
verglückten Starts und gegen Frusterlebnisse, die urplötzlich
Stress auslösen.
Nein,
ein autoritärer Stil war gestern. Aber wieso plage ich mich damit
heute herum. Und warum müssen Worte missbraucht werden, für
manipulierte Ergebnisse! Irgendwann kommt doch alles heraus. Und dann
schaue ich in meinen Spiegel und stelle fest, ich bin um Jahre
gealtert.
Ich
wünsche allen einen guten Start in die Woche.
Herzlichst,
Mike
Melonte
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen