Sonntag, 3. April 2016

Wahrnehmung

Von Louise, danke dir
Erfahrungen sammeln ist scheinbar eine unumgängliche Variante für ein glückliches Leben. Auf dem Weg dahin begegnet mir ein Hindernis, wie eine Blockade. Wieder einmal schlage ich einen neuen Ordner auf und sammle Material.

Im gegenseitigen Austausch wird schnell klar, wann zwei sich verstehen. Das ist mir doch glasklar. „Mann, nimmst du es genau!“, höre ich mit beiden Ohren ganz deutlich so eine innere Stimme. Der Ton ist nicht schön, fühle ich genauso deutlich. Auch das Gesprochene ist mehr als Provokation. Das Gesagte klingt wie unterschwellige Strafe, die Worte treffen mich. Eigentlich ist mir mein Gegenüber unangenehm. Mit einem Schubs auf meinem Stuhl rücke ich ein Stück nach hinten. Körperlich will ich mich „verdrücken“. Verschränkte Arme geben mir in diesem Moment eine wenig Halt.

Ich habe selten so viele Balken biegen sehen, wie in dem Gespräch mit M., nennen wir sie mal Mesoku. Liegt es daran, dass ich die Erkenntnis nicht verstehe? Ich beobachte meine Umgebung und stelle fest, die Menschen untereinander sind sich nur dann „grün“, wenn der Schnabel gehalten wird. Zumindest mit der Kommunikation von oben nach unten. Der von Oben spricht und der andere hört einfach zu.

Irgendwann holt die Realität die Wahrnehmung ein, ist meine Idee. Vermutlich kommt es dann zu einem Treffen der ungeahnten Art. Kleine Gehirnzellen kämpfen mit aller Kraft gegen das Vergessen aus anderen verglückten Starts und gegen Frusterlebnisse, die urplötzlich Stress auslösen.

Nein, ein autoritärer Stil war gestern. Aber wieso plage ich mich damit heute herum. Und warum müssen Worte missbraucht werden, für manipulierte Ergebnisse! Irgendwann kommt doch alles heraus. Und dann schaue ich in meinen Spiegel und stelle fest, ich bin um Jahre gealtert.

Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche.

Herzlichst,
Mike Melonte

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