In
einem Dom weit weg wohnt Domina,
beherrscht
von einer Anhängerschar – eine wollte sein wie eine
Primaballerina.
Etwas
weiter hinten an der Wand hängt das Schwert aus Austria
Bescheiden
bleich; serviert Anton kleine Köstlichkeiten aus Germania.
Endlich
entzündet feierlich der Chef im Haus
mit
Kerzen auf der Tresen das neue Gasthaus.
Litt
eine von den Damen an einer Krankheit?
vielleicht
war es auch eine Leidenschaft – die Geilheit.
Verrucht
aus allen Herren Länder kamen sie herbei
lösten
mit ihren Lippen aus eine kleine Schweinerei
Verwöhnten
sich mit Massagen an Stellen und Orten
ließen
sich befragen und waren willig zu antworten.
Pfui,
was ist das für eine widerliche Versammlung,
die
Moral fehlt gleichzeitig bei so einer Richtung.
Tiefgründige
Herrin, wo ist dein Verzicht?
Sich
hauen, peitschen und verletzten – ist das deine Pflicht?
Und
aus dem Buch steigt auf die Lust
mich
nachhaltig ergreift der Sündenfrust
gewappnet
mit Zuhälter und Konsorten
Bewege
ich mich zu anderen Drehorten.
Seitdem
die Lektüre mich so verdorben
entspringt
eine Idee – gerade wird sie beworben.
Unerschütterlich
meine Gedanken bei Tag und bei Nacht wankten
weil
die Hauptfiguren im nächsten Kapitel auch wieder zankten.
Und
war es nicht langweilig genug,
das
Buch, welches ich in meinen Händen trug,
so
nimm die nächsten Seiten an,
bevor
ich weiterlese – irgendwann.
Spannende Wochenendgrüße
Mike Melonte
PS.: Lesen bildet - nicht immer!
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